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VJSH - AStA Frankfurt: "Jüdischer Widerstand gegen die Nazis"

Do., 04. Nov.

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Studierendenhaus Festsaal

Jüdischer Widerstand gegen die Nazis anhand der Kämpfe von Herschel Grynszpan und Roza Robota Vortrag & Diskussion mit apl. Prof. Dr. Benjamin Ortmeyer https://fb.me/e/B35sVKfm

Teilnahme ohne Voranmeldung möglich!
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VJSH - AStA Frankfurt: "Jüdischer Widerstand gegen die Nazis"
VJSH - AStA Frankfurt: "Jüdischer Widerstand gegen die Nazis"

Zeit & Ort

04. Nov. 2021, 18:00

Studierendenhaus Festsaal, Mertonstraße 26, 60325 Frankfurt am Main, Germany

Über die Veranstaltung

Anlässlich des Jahrestages des Pogroms am 9. November 1938: 

Jüdischer Widerstand gegen die Nazis Vortrag von apl. Prof. Dr. Benjamin Ortmeyer 

Herschel Grynszpan und Roza Robota wurden beide 1921 geboren. Die Veranstaltung berichtet von und erinnern an diese beiden kämpferischen, von den Nazis kurz vor Ende des Krieges hingerichteten Jugendlichen in diesem Jahr – 100 Jahre nach ihrer Geburt.

Wann? Donnerstag, den 4. November 2021   18. OO Uhr   

Wo? Festsaal des Studierenden-Hauses (1.  Stock) / Campus Bockenheim / Mertonstrasse   (3 G-Regeln)

Eine Veranstaltung des AStA Uni Frankfurt Mit Unterstützung von VJSH - Verband Jüdischer Studierender Hessen

Für Trude Simonsohn! In Erinnerung an Arno Lustiger, Karl Brozik, Hermann Langbein!

Herschel Grynszpan und Roza Robota

Aus Protest gegen die Massenabschiebungen von jüdischen Familien ohne deutschen Pass nach Polen erschoss Herschel  Grynszpan, der zuvor in Frankfurt eine jüdische Schule be- suchte, am 7. November aus Protest gegen die vorangegange- nen Massenabschiebungen von jüdischen Familien ohne  deutschen Pass nach Polen den Nazi-Funktionär Rath in Paris.  Nur zwei Tage später nahmen die Nazis die Erschießung als Vor- wand für ihre Pogrome in der Nacht des 9./10. Novembers 1938.   Grynszpan wurde später inhaftiert und vermutlich im KZ Sachsenhausen umgebracht   Am 5. Januar 1945  in Auschwitz hingerichtet:     Ala Gertner,   Estusia Wajcblum,  Regina Safirsztajn  und Roza Robota 

 Das Leben von Roza Robota zeigte, dass der Pogrom in Deutschland gewiss ein  Einschnitt in der Geschichte der Nazi-Diktatur war, dass aber der eigentliche Kern –  das Wesen der Nazi-Diktatur – sich entgegen allen geschichtsrevisionistischen Atta- cken am deutlichsten in Auschwitz-Birkenau erkennen lässt. Roza Robota, die aus  dem Widerstand kam, wurde 1942 nach Auschwitz-Birkenau verschleppt und unter- stützte dort mit eingeschmuggeltem Sprengstoff die „Kampfgruppe  Auschwitz“. Sie wurde schließlich gefasst, gefoltert und öffentlich in Auschwitz-Bir- kenau mit drei Mitkämpferinnen am 5. Januar 1945 hingerichtet. Der Vortrag widmet  sich dem jüdischen Widerstand im Nationalsozialismus und den Geschichten dieser  beiden Menschen, die von großer Bedeutung für diesen Widerstand sind.   

Thema des Vortrags wird auch sein: Die von Deutschen industrielle betriebenen,  staatlich organisierte Vernichtungslager Chelmo, Belzec, Sobibor, Treblinka und  Auschwitz-Birkenau zur Ermordung der jüdischen Bevölkerung und der Bevölkerung  der Sinti/Roma im von der deutschen Nazi-Wehrmacht besetzten Europa,- dieses  Programm der vollständigen Vernichtung nicht nur der Erwachsenen, sondern auch  der Säuglinge und Kinder, sind präzedenzlos. Das gilt es qualitativ von allen fürch- terlichen Mordaktionen in der Geschichte deutlich zu unterscheiden.   

Außerdem wird er auch abschließend Fragen der Nazi-Geschichte der Goethe-Uni- versität und ihrer Gegenwart zur Diskussion stellen. Es geht um Wissen und Bildung  als Voraussetzung für geschichtliches Erinnern und Gedenken.

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